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Echolot ABC Grundkenntnisse Teil 2

Sidescan oder Side Imaging wird immer mehr Standard bei modernen Geräten
Sidescan oder Side Imaging wird immer mehr Standard bei modernen Geräten

Gerätetechnik und Geberauswahl

Im 2. Teil vom Echolot ABC gehen wir verstärkt auf die Gerätetechnik und Geberauswahl ein. Was muß mein Echolot eigentlich können und was braucht man nicht unbedingt?

Grundlagen für das 2D Sonar

Für die Anwendung im Süßwasser benötigt man Geberfrequenzen von 83/200 kHz, für das Salzwasser 50 kHz. Moderne Echolote verfügen über das sogenannte CHIRP. Was bringt Chirp dem Echolotnutzer?

Chirp Echolote können dicht am Boden stehende Fische von der Bodenlinie besser abgrenzen, was gerade beim Vertikalangeln vom Vorteil ist. Die Bildschirm Anzeige bleibt auch bei höheren Geschwindigkeiten genauer und es werden auch sehr eng aneinander stehende Fische, als Einzelsichel angezeigt

 

Im Idealfall könnt ihr bei euren Gerät die Chirpfrequenzen (Bei Chirp werden gleichzeitig mehrere Frequenzen eingesetzt) einstellen, um so eine "Feintunig" Möglichkeit zu haben. Beispiel: Low, Medium oder High Chirp. Ein einigen Geräten z.B. Helix 5 Chirp GPS G2/G3 ( 75-95 kHz oder 175-225 kHz) könnt ihr auch die Start bzw. Endfrequenz festlegen. Chirp sollte man haben- Wichtig!

 

Wer "Spots" sucht, oder einzelne Fische gezielt beangeln möchte sollte sein Gerät auf die Einzelfrequenz Anzeige umstellen. Mit der niedrigen Freuquenz (83 kHz) werden größere Bereiche und mehr Tiefe unterhalb des Bootes abgedeckt (ist aber ungenauer). Die 200 kHz sind da genauer! Wenn ihr beide Frequenzen geteilt auf einen Bildschirm habt, müßt ihr den Zielfisch im hohen Frequenzbereich auf euren Bildschirm sehen. Nur dann ist der Fisch im Wirkungsbereich des Köders! Um so langsamer das Boot fährt, umso genauer das Feedback der Echolote! 200 kHz für die genauere Darstellung bei niedrigen Bootsgeschwindigkeiten! Fische die ihr dann seht, stehen direkt im schmalen 20° Kegel unter dem Boot und können gezielt angefischt werden.

Tipps für Echolot- Neulinge

  • Viel Wissen anlesen! Gute Bücher z.B. "Der große Echolot Ratgeber" helfen
  • Das Echolot muß für das eigene Gewässer und die bevorzugten Angelmethoden ausgelegt sein! Möglichst viele Informationen für den Händler parat haben! Gute Beratung ist sehr wichtig!
  • Echolte nie überstürzt kaufen,...Zeit nehmen!

Ein weiteres Ausstattungsdetail ist das GPS und die Möglichkeit eine SD Karte ein zusetzten. Wenn das Echolot eure Fahrgeschwindigkeit anzeigen kann, ist es vom Vorteil! Ihr seht eure momentane Drift oder Schleppgeschwindigkeit und könnt bei Bedarf gegensteuern!  Perfekt für die Kontrolle des Köderspiels! Mit der Hilfe von Seekarten (im Internet kaufen oder Downloaden) habt ihr einen schnellen Überblick der Tiefen und somit auch über die Gewässerstruktur. Bei vielen Echoloten könnt ihr euch direkt und so zusagen Live eine Karte vom Gewässer erstellen...z.B. bei Humminbird das AutoChart oder Lowrance C-Map Genesis..... GPS  ist wichtig! SD Schacht und die Möglichkeit selber Gewässerkarten zu erstellen ist sehr gut...

Um die vielen Möglichkeiten der modernen Echolote besser nutzen zu können, empfehlen wir min. 5 Zoll Geräte. Besser 7 oder 9 Zoll! "Mäusekinos" machen auf Dauer keinen Spaß und bei geteilten Ansichten erkennt man auch nicht mehr viel!

Im 3. Teil gehen wir auf die Geberposition ein und es gibt weitere praktische Hinweise für die Echolotnutzung...

Petri Heil euer A.S.S.-Team