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Unsere A.S.S.-Team Interviews 2019- Wenn das Wetter mal zu schlecht zum Anglen ist...

Interview mit Stephan Schober -Spro Raubfisch Team-

Moin Raubfisch Freunde,

unser nächstes Interview 2019 ist endlich online. Diesmal haben wir den SPRO Deutschland Predator Team Angler Stephan Schober ein paar Fragen gestellt. Stephan ist schwer am deutschen Rhein aktiv, aber natürlich auch an den holländischen Gewässern an zu treffen. Er ist oft früh morgens oder abends am Gewässer und fängt regelmäßig kapitale Raubfische! Wir hoffen unsere Interview Reihe ist Interessant für euch. Viel Spaß beim lesen. Grüße vom A.S.S.-Team

Stephan Schober in Aktion. Er liebt das Angeln auf große Barsche
Stephan Schober in Aktion. Er liebt das Angeln auf große Barsche

A.S.S.-Team: Hallo Stephan, bitte stelle dich kurz vor.

Stephan Schober: Ich komme aus Kamp-Lintfort (zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet), 39 Jahre, selbstständiger Gerüstbauer, Vater von 2 Jungs, verheiratet. Hobbys ... neben dem Angeln bleibt dafür kaum Zeit.

A.S.S.-Team: Wann hast du angefangen zu Angeln und was fasziniert dich daran?

Stephan Schober: Angefangen habe ich als Kind, klassisch als Mitangler in der Familie, dann in der Jugendgruppe, im Teenageralter hab ich das fischen jedoch dann wieder aus den Augen verloren und war anschließend quasi nur noch aus Geselligkeit 2-3x im Jahr mit Freunden am Wasser. Erst der Satz meiner Kinder: wir möchten mal Angeln, hat das Feuer wieder entfacht.

A.S.S.-Team: Wie lange bis du schon Team Angler und was hat dich motiviert ein Team Angler zu werden?

Stephan Schober: Motiviert... Ggf der falsche Ausdruck, denn es hat sich durch ein paar Zufälle dahin entwickelt. 2015 war ich mit Filmfisch mit zur WPC, eigentlich um das Event in Bild und Ton zu begleiten. Durch Zufall bin ich dann eingesprungen, weil ein Teamangler von Spro verhindert war.

Somit war der Kontakt dann hergestellt. Anschließend hat Spro dann das Freestyleprogramm auf die Beine gestellt und dann kam das eine zum anderen. Ausschlaggebend würde ich aber das Auftreten des Teams beim kennenlernen bezeichnen, sowie das ganze Konzept was hinter dem Freestyleprogramm steht.

A.S.S.-Team: Angelst du nur auf Raubfische oder gehst du auch schon mal fremd (Karpfen, Stippen, Feedern, etc...)

Stephan Schober: Die Leidenschaft bezieht sich vornehmlich auf die aktive Angelei. Das sitzen und warten macht mich schläfrig , auch wenn ich zugeben muss, das ich durchaus an allem interessiert bin. Die Schonzeit überbrücke ich meist mit Forellenangeln, bzw. sobald die Wassertemperatur stimmt, geht es  in der oberen Wassersäule schon langsam mit der Suche nach aktiven Barschen los.

Stephan Schober mit klasse Barsch -Petri Heil-
Stephan Schober mit klasse Barsch -Petri Heil-

A.S.S.-Team: Hast du einen Lieblingsfisch? Was ist deine favorisierte Methode diesen nach zustellen?

Stephan Schober: Ich hab da nicht wirklich einen Lieblingsfisch, Hecht, Zander und Barsch

stehen da auf einer Stufe. Es ist immer etwas abhängig von der Lust und Laune. So war es die letzten 2 Jahre der Barsch, jetzt seit einem halben Jahr ist es vermehrt der Zander und ich bin mir sicher, das die Hechtphase auch noch kommt. Die Methoden passe ich meist an die äußeren

Bedingungen an, aber meistens bleibe ich beim klassischen Jig, der dann Variabel animiert wird.

A.S.S.-Team: Was sind deine PB bei Hecht, Zander und Barsch?

Stephan Schober: Hecht 1,22m, Barsch 53cm und  Zander 97cm

A.S.S.-Team: Das sind mal schöne Raubfisch PB´S! Bietest du Guidings an? Wenn ja, an welchen Gewässern?

Stephan Schober: Guidings biete ich nicht an, ich belasse es auf 1-2 Ausflüge für einen guten Zweck im Jahr.

A.S.S.-Team: Welche Gewässer hast du am liebsten?

Stephan Schober: Ich mag das nächtliche Ambiente der Häfen und Kanäle im Ruhrgebiet. Was tagsüber manchmal etwas schmuddelig aussieht, hat im dunklen , schön beleuchtet, für mich persönlich, eine ganz besondere Anziehungskraft.

A.S.S.-Team: Gehst du lieber alleine zum Angeln oder doch lieber mit guten Freunden?

Stephan Schober: Zeitlich gesehen bin ich meist alleine unterwegs, die Uhrzeiten an denen ich am Wasser bin sind weniger freundlich, meist gehe ich vor der Arbeit 1-2 Std, was dann die ganz frühen Morgenstunden wären. Wenn es zeitlich passt, gehe ich aber auch gerne mit Freunden los. Das Angeln in größeren Gruppen ist jedoch nicht ganz meine Welt, das ist mir dann wieder zuviel Trubel.

A.S.S.-Team: Hast du 3 bis 4 Tipps für unsere Leser um große Zander zu fangen?

Stephan Schober: Viel Werfen und auf das Glück hoffen , das man Reviere und Uhrzeiten

herausfindet , wo entweder was steht, oder wo bessere auf Wurfdistanz kommen. Persönlich finde ich es zudem wichtig, sich nicht an gewissen Spots dauerhaft festzuangeln, seinen Spots mal etwas Ruhe zu gönnen und zu guter Letzt auch mal etwas mit den Uhrzeiten zu spielen.

An Stellen wo es in den Abendstunden schlecht läuft, kann es zb. Nachts oder Morgens wieder ganz anders aussehen.

Stephan braucht sich nicht verstecken!! Ausdauer und Ehrgeiz machen einen erfolgreichen Raubfisch-Angler
Stephan braucht sich nicht verstecken!! Ausdauer und Ehrgeiz machen einen erfolgreichen Raubfisch-Angler

A.S.S.-Team: Was ist deine Lieblingskombo für Fluß und/oder See auf Zander

(Rute, Rolle, Schnur, Köder,..)?

Stephan Schober: Im Hafen sind es Ruten bis 2,40m da es oft an Platz mangelt und man auf

engstem Raum agieren muss. Unter normalen Umständen ist es bei mir die Spro FS Concept Harbour Jig auf der ich die Spro FS Skillz 2000 montiert habe.

Am Fluss hab ich mich aktuell in die Combo Spro CRX Softbait S270M verliebt , abgerundet mit der 3000er Redarc.

A.S.S.-Team: Du hast vor kurzen am Gambler Cup zusammen mit Jan Schoofs teilgenommen, wie lief es die Tage und was ist das Besondere am Turnier Angeln?

Stephan Schober: Es war unser erstes gemeinsames Turnier was wir gefischt haben. Unterm Strich sind wir mit Platz 14 zufrieden. Es waren sehr gute Angler dabei, Teams die mit Sicherheit besser eingespielt waren und eventuell auch etwas besser auf die Situationen reagiert haben. So lief der erste Tag dann anglerisch unter unseren Möglichkeiten, die Zander haben viel Zeit gekostet und die Größen waren leider nicht allzu groß. Einen Barsch konnten wir zusätzlich noch überlisten. Der zweite Tag, an dem es insgesamt schlechter lief, war für uns dann wiederum sehr gut, Barsche

voll gemacht, Zander verbessert und 2 Hechte ebenfalls in die Wertung gebracht, leider fehlten noch 2 weitere, somit war Platz 14 dann auch gerechtfertigt.

Der Reiz... ich versuche mich kurz zu halten ...

Erstmal das ganze Drumherum. Die Gemeinschaft an positiv bekloppten, der Wettkampffaktor. In einer gewissen Zeit, das bestmögliche abzuliefern. Die Emotionen, die selbst bei einem kleineren Fang, der unter normalen Umständen, oftmals zu wenig Aufmerksamkeit bekommt, löst dann im Wettkampf Glücksgefühle aus... was nur schwer zu beschreiben ist. Auch mit seinem Teampartner wächst man im Laufe eines Turnieres enger zusammen, Abläufe spielen sich ein, so das ich denke, das Jan und ich zukünftig mit etwas Glück auch eine Platzierung unter den Top 10 erreichen können.

Nachts mit Wobbler zum Erfolg. Stephan kennt seine Gewässer sehr gut...Petri Heil
Nachts mit Wobbler zum Erfolg. Stephan kennt seine Gewässer sehr gut...Petri Heil

A.S.S.-Team: Was sind deine Ziele/ Träume für deine anglerische Zukunft?

Stephan Schober: Ich möchte weiterhin versuchen konstant ans Wasser zu kommen und natürlich auch konstant zu fangen, denn es ist für mich extrem wichtig eine Balance aus Privatleben, Arbeit und persönlicher Leidenschaft zu haben um insgesamt glücklich durchs Leben zu gehen.

So Sachen wie nochmal einen cm auf einen bestimmten Fisch zu legen, sind es auf jeden Fall nicht. Das sind dann Feiertage die nicht im Kalender vorgemerkt sind, die kommen, oder auch nicht.

A.S.S.-Team: Vielen Dank Stephan für das Interview. Wir wünschen dir und deiner Familie alles Gute.

Stephan Schober: Danke Euch und viel Erfolg!


Interview mit David Mika von Mikatech

Gummifische Handmade in Germany

-Mikatech-

Es ist mal wieder Zeit für ein neues Interview. Diesmal war unser Lars im Ruhrgebiet unterwegs. Genauer gesagt in Duisburg bei David Mika der "Macher" bei Mikatech. Bei David könnt ihr nicht nur fertige Shads kaufen, sondern noch eine Menge mehr. Auch für Angler die ihre "Gummis" selber gießen wollen, ist die Internetseite www.raubfischfreund.de eine sehr gute Adresse. Viel Spaß beim Stöbern auf der Seite.

Mikatech auf der Messe "Angeln2019" in Duisburg -David und Lars Fachsimpeln über Zandergummis-
Mikatech auf der Messe "Angeln2019" in Duisburg -David und Lars Fachsimpeln über Zandergummis-

A.S.S.-Team: Wie und wann bist Du zum Angelsport gekommen?

David Mika: Das Angeln hat mit mein Opa und mein Vater in die Wiege gelegt. Beide sind und waren passionierte Raub- und Friedfischangler und seit Jahren im Besitz von eigenen gepachteten Seen. Dort wurde mir bereits mit 3,5 Jahren das Angeln nahe gebracht, mit 6 fing ich schon meine ersten Karpfen und mit 8,9 Jahren begann mich immer mehr das Raubfischvirus zu packen. Mit meinen zarten 36 Jahren verfüge ich Heute damit über knapp 25 Jahre Raubfischerfahrung. Das Zanderangeln hat mich dann mit ca. 17 Jahren infiziert, dabei bin ich bis Heute geblieben.

A.S.S.-Team: Was ist dein persönlicher Zielfisch(Lieblingsfisch)?

David Mika: Diese Frage hat sich wohl mit der ersten erledigt (lacht). Mein absoluter Lieblingsfisch ist und bleibt der Zander.

A.S.S.-Team: Mit welcher Angelmethode und welcher Ruten, Rollen, Schnur-Kombi angelst

Du am liebsten ?

David Mika: Ich bin bis heute beim klassischen Jig-Kopf hängen geblieben. Dazu fische ich eine Hearty Rise Innovation gepaart mit einer Shimano Stradic. Darauf gespult seit Jahren nur geflochtene von Stroft.

A.S.S.-Team: An welchen Gewässern angelst Du vorwiegend?

David Mika: Zu 90 % bin ich an meinem Heimatgewässer, dem Rhein bei Duisburg, unterwegs. Aber auch Touren nach Holland an die Waal, Maas und Co. sind ab und zu noch drin. Meistens weil mich Kunden um Guidings dort bitten...

Mittlerweile beschränke ich mich sonst fast nur noch auf den Rhein, den wozu in die Ferne reisen, wenn man das beste Gewässer vor der Tür hat, indem fast alles möglich ist. Der Rhein ist und bleibt für mich der "geilste" Fluss Europas.

A.S.S.-Team: Der Rhein ist immer für kapitale Fänge gut, auch wir sind oft und gerne da! Du betreibst einen Onlineshop, stellst auf Angelmessen aus, gießt Gummiköder selber, machst Raubfischguiding und hast eine kleine Tochter!! Wie bekommst Du das alles unter einen Hut!?

David Mika: Auf diese Frage könnte ich kurz und knapp antworten...weil ich meinen "Job" liebe! Um es aber zu verdeutlichen....es ist ja eigentlich kein Job, sondern eine Berufung das zu machen wozu man Bock hat. Ich war schon immer "Revoluzzer" und mir war schon mit Anfang 20 beim Bund klar (ich war SAZ12), dass ich nach meiner BW-Karriere mein Hobby zum Beruf machen will. Natürlich ist es manchmal auch ein wenig stressig insbesondere in der Messezeit, aber irgendwie schaff ich das dann immer (lach). Und da auch meine Tochter das Angeln liebt, gibt es auch da kaum Reibungspunkte. Ich würde mein Leben gegen kein anderes tauschen wollen, ich liebe das was ich mache!

A.S.S.-Team: Was war Dein schönster Moment am Wasser.

David Mika: Der schönste Moment war definitiv vor knapp 4 Jahren der Fang eines Rheinlachses mit meinem besten Buddy Sven in Köln. Das werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Da hatte auch ich mal weiche Knie am Wasser. Einen Lachs von knapp 1m fängt man eben nicht alle Tage und landet dann noch auf der Titelseite im Kölner Express damit (lacht). Die Zeitung hängt eingerahmt als Bild in meinem Shop wie du weißt. Aber eigentlich ist jeder Moment am Wasser eine tolle Zeit!

A.S.S.-Team: Auch von uns ein dickes Petri Heil zum Traum-Lachs! Mit welchen Ködern angelst Du am liebsten?

David Mika: Wenn es auf Zander geht, bin ich absoluter Fan von Hardbaits, insbesondere bei Nacht. Dann darf kein Payo Wobbler mehr in der Box fehlen. Tagsüber fische ich dann meist meine MIKATECH Softbaits, insbesondere den Real Shad mit eingegossener Glasrassel. Die Rassel macht da oft den Unterschied. Von den knapp 800 Zandern 2018 die ich fange konnte, hab ich ca. 70 % auf Hardbaits und 30% auf Gummi gefangen.

A.S.S.-Team: Das sind sehr viele Zander!

Auch unser A.S.S.-Team konnte schon viele Zander mit dem 9cm Real Shad fangen
Auch unser A.S.S.-Team konnte schon viele Zander mit dem 9cm Real Shad fangen

A.S.S.-Team: Letzte Frage David, über welchen Fisch (nicht den Größten!!) hast Du dich am meisten gefreut?

David Mika: Die größte Freude war der Fang meiner ersten Meerforelle in Norwegen vom Ufer aus. Genau an diesem Tag widmete ich mich mal nicht Dorsch und Co und wollte gezielt eine Mefo fangen. Mit Ihren knapp 45cm war sie kein Riese, aber meine bis heute einzige Meerforelle.

A.S.S.-Team: Vielen Dank David für das schöne Interview und deine Tipps zum Gummifische gießen....Wir sehen uns Gruß Lars.

David Mika: Ich danke dir für das schöne Interview und bis bald mal!

Viele Infos über David (Mikatech) und alle Produkte findet ihr unter www.raubfischfreund.de

 

Julia Patzak- die Allrounderin aus Norddeutschland

Julia Patzak im Interview....

Die nächste Dame im Interview ist eine echte Allrounderin. Egal ob auf Raubfisch oder auch mal auf Brasse und Co, Julia ist immer mit viel Herzblut und großer Leidenschaft dabei! Das haben auch bekannte Firmen wie Hearty Rise (Pro Stafferin) und Predax Fishing (Supporterin) erkannt und die gebürtige Neubrandenburgerin unter "Vertrag" genommen. Wir sind immer wieder fasziniert, was Julia für schöne Fische fängt! Zusammen mit ihrem Mann Sven betreiben die beiden "Die Angelakademie". Dort können interessierte Angler z.B. den richtigen Umgang mit gefangenen Fischen lernen, bekommen Tipps&Tricks und natürlich geht es auch in der Praxis an das Gewässer! Infos unter:

www.die-angelakademie.de

A.S.S.-Team: Bitte stelle dich kurz vor und erzähle wie du zum Angeln gekommen bist.

Julia Patzak: Mein Name ist Julia Patzak, geboren am 28.09.1990 in Neubrandenburg, bin glücklich verheiratet, Mutter von zwei hübschen Töchtern und arbeite im kaufmännischen Bereich. Die ersten Angelausflüge verbrachte ich mit meinem Vater Stephan, sitzend an kleinen Gewässern, umgeben von Feld und Wiesen. Während meiner Grundschulzeit besuchte ich gelegentlich einen Angelladen und gab mein Taschengeld für "Kleinkram" aus. Meine erste Rute war kein High-End-Produkt, sondern ein selbstgebasteltes Unikat aus Stock, Schnur und Haken. Doch es machte mir dennoch viel Spaß am Wasser zu sein und mich als Kind auszutoben. Dann verließ mich das Interesse am Angeln und wurde im Jahre 2009 wieder richtig präsent. 2010 absolvierte ich meinen Bundesfischereischein und befasste mich sehr intensiv mit der Angelei auf Fried- und Raubfische. Es ist für mich ein prima Ausgleich zum "spießigen" Büroalltag.

A.S.S.-Team: Was findest du besonders faszinierend beim Raubfisch Angeln? Was sind deine "Hausgewässer?

Julia Patzak: Mein Hausgewässer war einige jahrelang die Lühe in Niedersachsen. Durch meinen Umzug nach Bremervörde bin ich nun allerdings primär an der Oste, ein Nebenfluss der Elbe, unterwegs. Überwiegend bin ich auf der Jagd nach Raubfischen, denn ihr beeindruckendes Aussehen, das allgemeine lauernde Verhalten auf Beute sowie die oftmals kräftigen Attacken, hinterlassen einfach eine Vorliebe für das aktive Raubfischangeln, gepaart mit dem häufigen Stellenwechsel und somit die verschiedenen Eindrücke der Natur, ist dies für mich ein perfektes Zusammenspiel beim Angeln.

A.S.S.-Team: Du hast mit deinem Mann zusammen "Die Raubfischakademie" gegründet. Was bietet ihr an und wie unterscheidet ihr euch vom "normalen" Guiding?

Julia Patzak: Mein Mann Sven Patzak, und ich führen das Unternehmen "Die Angelakademie" nun seit etwa zwei Jahren. Uns ist bei den geführten Angeltouren wichtig, dass unser Kunde das Angeln erlernt. Das heißt, wie gehe ich verantwortungsvoll mit der Natur und dem Fisch um, wie stelle ich meiner Beute erfolgreich nach und an oberster Stelle steht: Angeln lernen, mit allem was dazu gehört. Von der Posenmontage bis hin zum erfolgreichen Raubfischangler stehen wir mit Rat und Tat zu Seite.

A.S.S.-Team: Kurze Fragen/ Kurze Antworten!

 - lieber alleine Angeln oder in Gesellschaft?

 - Lieblingsraubfisch?

 -Lieblingsgewässer?

 -Lieblingsköder?

Julia Patzak:

- Ich gehe gerne mal alleine Angeln, doch bin ich auch froh, wenn ich dabei in Gesellschaft bin.

- Lieblingsraubfisch? Der Hecht!

- Mein Liebslingsgewässer ist die Oste, denn zu Hause ist es doch am schönsten.

A.S.S.-Team: Thema Zanderangeln- Große Köder gleich, große Zander? Oder doch lieber kleinere Köder!?

Julia Patzak: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nicht immer auf die Größe drauf ankommt. Um den Zander in einem fremden Gewässer erfolgreich beangeln zu können, sollte man sich erst einmal klar machen wie deren Beute aussieht, welche Weißfische kommen vermehrt vor und womit hat der Zander es am leichtesten, seinen Bauch vollzuschlagen. Um große Einzelfische selektiv zu beangeln, kann es sich lohnen, große Köder zu nutzen. Ich fische bevorzugt Shads von 7-14 cm und bin mit meiner Ausbeute zufrieden.

Hearty Rise Pro-Stafferin Julia Patzak mit schönen Zander
Hearty Rise Pro-Stafferin Julia Patzak mit schönen Zander

A.S.S.-Team: Hast du ein paar Zander Tipps für unsere Leser?

Julia Patzak:  Das aktive Zanderangeln will gelernt sein und nicht jeder Angler kann bei seinen ersten Ausflügen Erfolge verzeichnen. Der Angler sollte versuchen, sein Gewässer zu verstehen und lesen zu können. Beobachten und Fühlen sind unabdingbare Eigenschaften beim Fischen, und das nicht nur beim "Zandern". Kurze und knackige Tipps könnten sein:

  • Wähle deine Grammzahl der Jigköpfe so leicht wie möglich aus.
  • Fische so langsam, wie es geht. Der Zander ist kein super Schwimmer, wie ein Thunfisch.
  • Wähle Gummifische von 7-14 cm aus.
  • Sei wachsam, manchmal sind die Bisse doch sehr zaghaft.
  • Setze bei der Attacke einen ordentlich Anhieb, damit du den Zander auch vernünftig durch sein Knochenmaul haken kannst.
  • Nutze vernünftiges Equipment!
Ob vom Boot oder vom Ufer aus, Julia Patzak ist immer mit viel Leidenschaft für den Angelsport dabei
Ob vom Boot oder vom Ufer aus, Julia Patzak ist immer mit viel Leidenschaft für den Angelsport dabei

A.S.S.-Team: Was war dein schönstes Erlebniss am Wasser?

Julia Patzak: Mein schönsten Erlebnis am Wasser war:

Da mein Vater früher der typische "Plumpsangler" war und stolz immer meine Fänge der Raubfische begutachtete, versprach ich, ihm zum Zander zu bringen. Ich muss ehrlich sein, es war mit ihm nicht einfach. Stephan (mein Vater) war der Meinung, dass die Monofile Schnur auf seiner 4000er Rolle völlig ausreichend sei und von der Rute mag ich gar nicht sprechen. Die wäre nämlich schon fast etwas zum Feedern gewesen. Jegliches Gefühl von Grundkontakt des Jigkopfes blieb ihm verborgen, Bisse hat er nie wahrgenommen. Nach einiger Zeit konnte ich ihn überzeugen, meine Lieblingskombo beim Zandern zu nutzen. Die ersten Kurbelumdrehungen folgten und er sagte: Oha, das ist ja etwas ganz anderes! Nun hieß es nur noch, das richtige Angeln vermitteln, ihn beim Jiggen zu beobachten und Hilfestellungen zugeben. Und als er dann seinen ersten selbst gefangenen Zander in den Händen hielt und kurz danach wieder zu Wasser lies, jubelten, drückten wir beide uns so sehr vor Freude und waren über dieses gemeinsame Erlebnis glücklich.

Vom ersten gemeinsamen Ansitz auf Friedfische vor über 20 Jahren, zum heutigen erfolgreichen Raubfischangeln als Tochter-Vater-Erinnerung, einfach Toll!

A.S.S.-Team: Wow!! Ein tolles Erlebniss Julia! Vielen lieben Dank für das spitzen Interview. Wir hoffen mal mit euch Angeln zu können! Vielleicht kommt unser Team im Herbst mal nach Norddeutschland....

Julia Patzak: Danke und immer viel Spaß am Wasser.

Weitere Infos über Julia Patzak auch auf Facebook und auf der Internetseite:

www.die-angelakademie.de

Interview mit der Raubfisch-Anglerin Sabrina Zorn

Sabrina liebt das Raubfisch Angeln. Einer ihrer Lieblingsfische ist der Rapfen
Sabrina liebt das Raubfisch Angeln. Einer ihrer Lieblingsfische ist der Rapfen

Das erste Interview 2019 mit einer der bekanntesten Anglerin Europas- Sabrina Zorn. Danke Sabrina für das interessante Interview und alles Gute für die neue Saison! Grüße vom Team

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Sabrina Zorn mit schönen Barsch

A.S.S.-Team: Hallo Sabrina, bitte stelle dich unseren Lesern vor.

Sabrina Zorn: Mein Name ist Sabrina Zorn und komme aus Österreich (Niederösterreich). Ich bin selbstständige Nageldesignerin und führe seit 10 Jahre mit meiner Schwester gemeinsam ein Kosmetikstudio in Wien. Meine freie Zeit verbringe ich so oft wie möglich am Wasser und meine Urlaube sind genauso mit dem Angeln auf Raubfische geplant. Mit den Zielfischen Barsche, Zander oder Rapfen.

 

A.S.S.-Team: Wie bist du zum Angeln gekommen?

Sabrina Zorn: Durch meinen Freund, er geht seit Kindesalter angeln und er kennt seine Reviere wie kein anderer. Ich habe sozusagen von Anfang an von jemand mit sehr viel Erfahrung gelernt.

Die Geschichte dahinter: Wir waren mit Freunden am See verabredet um zu Grillen und den schönen Frühsommertag zu genießen. Alle anwesenden waren Angler, und es dauerte nicht lange bis sie alle am Wasser standen. Mir wurde schnell langweilig und ging zu den Jungs ans Wasser. Da mich eigentlich die Spinnfischerei schon länger interessierte nutzte ich meine Chance und mein Freund drückte mir die Rute in die Hand und erklärte mir mal das Grundwissen, dann durfte ich auswerfen. Beim zweiten Wurf spürte ich einen Ruck in der Rute und der Kampf begann. Es kam ein schöner Zander zum Vorschein, seitdem hat mich das Angelfieber gepackt.

A.S.S.-Team: Ein perfekter Start!! War das dein schönstes Angel-Erlebnis?

Sabrina Zorn: Da es so viele gibt ist diese Frage schwierig zu beantworten und ich kann mich nicht auf eine Antwort entscheiden. Aber dazu gehören die Fangerlebnisse der Großen Barsche in Spanien, Holland und natürlich in meiner Heimat Österreich.

Ich muss dazu sagen das die Barsche in Holland oder Spanien andere Größen erreichen können als hier in meiner Heimat, so ein Kaliber bei uns zu fangen ist eine ganz andere Nummer. Ganz vorsichtig ausgedrückt ist in Österreich speziell in der Donau die Wertigkeit eines Fisches um einiges höher zu setzen als in dem recht bekannten Gewässer der Benachbarten Länder.

Nach ein paar Jahre Übung auf der Donau in Niederösterreich konnte ich binnen drei Tage gleich zwei stattliche Großzander fangen. So einen riesen Zander in den Händen zu halten war für mich ein besonderes Erlebnis, ein Mythos der was wahr wurde. Doch die schönsten Erlebnisse sind für mich nach wie vor, genau solche Kapitalen Fische egal welcher Art wieder die Freiheit zu schenken. Ich finde es eine Schande dass die Gesetze in manchen Ländern dies verbieten und ich bin froh dass es dieses Gesetz in Österreich nicht gibt.

 A.S.S.-Team: Glückwunsch zu deinen Monster-Zandern. Das sind echte Traumfische! Wie lange bist du schon bei Fox Rage und was sind deine Aufgaben/ Pflichten dort?

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Fox Rage Team Anglerin Sabrina Zorn mit kapitalen Fluß-Zander aus der Donau

Sabrina Zorn: Ich bin seit 5 Jahre bei Fox Rage und zu meinen Aufgaben als Consultantin gehören: Planung der Posts auf unseren Facebook Seiten FoxRage/Salmo, Beratung und Beantwortung von Fragen, Berichterstattung über diverse Sessions am Wasser, Prototypen testen und Feedbacks geben, Auftritte auf Messen und vieles mehr…

A.S.S.-Team: Kurze Frage/ Kurze Antwort

-Lieblingskombo zum Zander-Angeln?

 "Fox Terminator Pro Jigger X 20-60g WG 240cm, als Schnur die Prism Multicolor gepaart mit einer leichten 4000er Rolle."

-Lieblings Raubfisch?

 "Barsch knapp gefolgt vom Rapfen der Torpedo unter den Süßwasserraubfischen."

-Lieblingsgewässer?

 "Holland HV, HD, VA, Spanien Perchzilla, Ebro und in Österreich die Donau und die Donau Auen."

-Lieblingsköder?

"Fox Rage Pro Grub"

A.S.S.-Team: Bist du auch als Guide tätig? Hast du eine eigene Webseite? Einen YouTube Kanal?

Sabrina Zorn: Da ich sehr wenig zeit habe werde ich nur ein paar exklusive Zander Touren auf der Donau dieses Jahr anbieten. Diese kann man Buchen nur auf: Sabrina Zorn (Hier gehts zur Page) Mich direkt anschreiben (PN)! Webseite und YouTube Kanal sind im kommen!

A.S.S.-Team: Das klingt sehr gut! Wir sind gespannt was noch alles von dir kommt! Bist du oft im Ausland Angeln, wenn ja wo am liebsten?

Sabrina Zorn: Leider nicht so oft aber wenn dann Spanien und Holland.

A.S.S.-Team: Große Köder für große Zander, oder lieber kleiner?

Sabrina Zorn: Ich habe die größten Zander mit kleineren Ködern gefangen. Klar selektiert man mit großen Ködern, jedoch sind kleinere viel mehr frequentiert. Oft bevorzugen oder reagieren große Zander mehr auf kleinere Köder, die sie auch gezielt jagen. Aber meiner Meinung nach kommt es viel mehr auf die Köderführung an.

A.S.S.-Team: Ja die Köderführung ist echt wichtig, wir fangen mit mittleren Längen (10-15cm) auch größere Zander nicht nur die Kleineren....So letzte Frage. Bist du lieber alleine am Wasser oder gesellig in der Gruppe?

Sabrina Zorn: Ich Angle am liebsten in der Gruppe.

A.S.S.-Team: Danke Sabrina für das Interview mit uns! Wir wünschen dir eine stramme Leine und viel Spaß am Wasser.

Sabrina Zorn und Zander. Die sympatische Österreicherin liebt das Raubfisch Angeln
Sabrina Zorn und Zander. Die sympatische Österreicherin liebt das Raubfisch Angeln